Die Wirtschaftsschulen der Stadt Dornbirn befinden sich im geschichtsträchtigen Gebäude, Haselstauderstraße 22. Zum Zweck der Errichtung eines Waisenhauses war bereits 1914 das ehemalige Redemptoristenkloster von der Stadt Dornbirn angekauft worden, aber erst nach Kriegsende konnte der Umbau in Angriff genommen werden. Von November 1915 bis November 1916 war es einer von mehreren Standorten des Notreservespitals.

Das Gebäude wurde dann im Jahre 1921 seiner Bestimmung übergeben. Man hatte mit einem kriegsbedingten Ansteigen der Waisenzahlen gerechnet. Es zeigte sich jedoch, dass das für siebzig Waisen konzipierte Haus allein mit Dornbirner Kindern nur etwa zur Hälfte ausgelastet war. Deswegen bemühte sich der Magistrat darum, auch von anderen Gemeinden, welche über kein Waisenhaus verfügen, Kinder zugewiesen zu bekommen.

Die jetzige Schule geht auf die Privatinitiative des Dornbirner Fabrikanten Viktor Hämmerle zurück, der 1892 das ehemalige Schulgebäude im Oberdorf, Kirchgasse 8, erworben hatte und darin ab 12.2.1894 eine Kochschule für die Arbeiterinnen der Textilfirma F. M. Hämmerle betrieb. 1922 konnte die Stadt Dornbirn von Viktor Hämmerle das Gebäude im Oberdorf erwerben und übernahm die Trägerschaft mit drei Lehrkräften und sicherte den Weiterbetrieb der "Koch- und Haushaltungsschule". Im September 1929 wurde die Schule in die "Städtische Hauswirtschaftsschule" umbenannt und von 1960 bis 1998 diente die Marktstraße 51 als Schulstandort.

Im März 1998 wurde die Schule am heutigen Standort in Haselstauden 22 wiedereröffnet.
Mit Beginn des Schuljahres 2001/02 wurde erstmals die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe eingeführt und die ehem. Städtische Hauswirtschaftsschule als Einjährige Wirtschaftsfachschule geführt.

Seit 2020/21 besteht die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit Schwerpunkt Sozialmanagement.